Der Verlauf des Höckenbaches bestimmt die Siedlungsstruktur des 2,5 km langen Waldhufendorfes. Teilweise sehr dichte Bebauung in Bach- und Hauptstraßennähe und viele Bauernhöfe und Wohngebäude in Hanglage prägen den Ort. Die Entstehung der ältesten Häuser ist eng mit dem Bergbau verknüpft. Nach Aussagen der Chroniken des Ortes waren die um Höckendorf vorhandenen Vorkommen an Gold, Silber und Kupfer, welche sich in geringer Tiefe unter der Erdoberfläche bis zu einer Stärke von 4 m befanden, der Grund für den Beginn der Besiedlung um etwa 1180. Der Erzgehalt des Bodens und das Recht der Bergfreiheit lockte Franken und Thüringer in das Gebiet. So entstand Höckendorf als Waldhufendorf, dessen Charakter noch heute deutlich erkennbar ist.
1235 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Höckendorfs in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Altzella. Der Ritter Hoico de Hoikendorph, nach dem das Dorf seinen Namen erhielt, wird als Zeuge genannt.
Conrad von Theler begann um 1330 die Höckendorfer Bergwerke zu bauen, darunter ein Goldbergwerk in der nahen Heide. Ertragreiche Ausbeute ließen Theler bald zum reichsten Bergherren in Sachsen werden.
Die Thelersäulen, wovon eine am Weg nach Obercunnersdorf noch steht, wurden wahrscheinlich von ihm errichtet. Bis 1662 war die Goldgrube in Betrieb. Auch in Edle Krone wurde ab 1545 nach Erzen in verschiedenen Perioden gegraben. In diesem kleinen Revier gab es nur die Grube "Unverhofft Glück", auch "Theler Schacht" genannt. 1897 wurde der Bergbau aufgrund zu geringer Ausbeute eingestellt. Neben den Einkünften aus dem Bergbau war die Landwirtschaft stets Lebensgrundlage der Bevölkerung. Mit der Rodung der Wälder wurden die benötigten Flächen gewonnen und in gleichgroße Hufe eingeteilt.
Die Bodenreform nach 1945 und die Gründung der LPG's nach 1958 ließen diese jahrhundertealten Flurgliederungen verschwinden.
Im Jahre 1862 erhielt Höckendorf mit dem Haltepunkt "Edle Krone" Anschluss an das Eisenbahnnetz Sachsen an der Durchgangslinie von Dresden nach Chemnitz. Dies war sowohl für den Personenverkehr, als auch für die wirtschaftliche Entwicklung von besonderer Bedeutung.
Edle Krone ist kein offizieller Ortsteil der Gemeinde Klingenberg, jedoch hat sich die historisch gewachsene Bezeichnung bis heute erhalten. Die 6 Häuser liegen eingebettet zwischen den Felsen an der Mündung vom Höckenbach in die Wilde Weißeritz am Rande des Tharandter Waldes. Seinen Namen verdankt Edle Krone dem dort im 14. Jh. begonnenen Silberbergbau. Für das Wort Zeche wurde im Freiberger Gebiet häufig der Begriff "Crone" verwendet. Bis in das 19. Jahrhundert hieß der Ort "Edle Haupt Crone" aus der schließlich "Edle Krone" wurde.
Für Urlauber und Touristen ist Edle Krone durch den Haltepunkt der Deutschen Bahn ein beliebter Ausgangspunkt für romantische Wanderungen durch den Tharandter Wald und das Tal der Wilden Weißeritz zur Talsperre Klingenberg geworden.
Das Hochwasser im August 2002 hat auch in Edle Krone immense Schäden verursacht, zwei kleinere Gebäude wurden von den Fluten mitgerissen, die Straßen nach Dorfhain und Tharandt wurden völlig zerstört. Bis Ende 2005 dauerte der Wiederaufbau der Stützmauern, Brücken und Straßen.